Unter Freiminuten (kostenfreie Gesprächsminuten)
abtelefonieren versteht man, dass der Anbieter eines
Telefon Service Freiminuten gewährt, damit die Anrufer
verstärkt diesen Service nutzen. Wie das aber im Einzelnen
aussieht, will ich anhand eines Kundengesprächs einmal
demonstrieren. Die Kundin möchte anonym bleiben.
Mein Kundengespräch über Freiminuten vom 08.12.2009 ca. 19.00 Uhr:
Die Kundin X erzählte mir u.a., dass sie vorher Kundin auf einer anderen Esoterikline gewesen ist, nennen wir sie Line Y. Sie war nicht zufrieden mit den dort erbrachten Leistungen betreffs Prophezeiungen und Freundlichkeit. Auch, dass jeder Berater ihr eine, von Grund auf andere Geschichte ihres Problems erzählt hätte. Dann kam der Satz: "Da pfeif ich auch auf denen ihre Freiminuten, die sowieso mehr Stress als was anderes sind...!" Und etwas verhaltener kam dann die Frage hinterher: "Ihr habt hier doch keine Freiminuten, oder doch?"
Ich hakte gleich nach und wollte wissen, wie sie das meinte, denn Freiminuten sind ja der Traum eines jeden Hotline Nutzers, dachte ich bis dahin. Sie hat mir berichtet, dass jeder Berater der Line Y, den sie kontaktierte, sich im Bezug auf Freiminuten förmlich überschlagen hätte. Im Klartext heißt das, dass sie ständig mit der Aufforderung per E-Mail (persönliche Daten muss man bei manchen Lines angeben) bombardiert wurde, ihre Freiminuten abzutelefonieren. Das waren im Monat manchmal bis zu 20 Mails. Ein regelrechter Terror sei es auch im Hinblick darauf gewesen, dass sie signalisiert hätte, dass sie das nicht mehr möchte. Sie möchte anrufen wenn sie ein Problem hat, aber nicht dazu genötigt werden. Es nutzte nichts, sie war dann schon seit ca. 1 Jahr weg von der Line Y, und hat trotzdem zu ihrem Geburtstag, zu Weihnachten, zu Ostern und immer wieder zwischendurch die Freiminuten zugeschickt bekommen. Sie hatte sich sogar an die Verbraucherschutzzentrale gewandt, aber letztendlich brachte ihr das bloß eine kurzzeitige Verschnaufpause ein. Das Bombardement ging weiter, bis ihr Enkel ihr riet, die E-Mail Adresse zu ändern, d.h. die alte zu deaktivieren. Das war für die Kundin Y natürlich ein größerer Aufwand, weil alle ihre Kontakte über die eine E- Mail Adresse liefen.
Mal ganz abgesehen davon, sagte sie, sei es auffällig gewesen, dass in den Freiminuten nur Blabla rüber gekommen sei, aber dann im kostenpflichtigen Gesprächsteil ein regelrechtes Erwachen des jeweiligen Beraters stattgefunden hätte. Ich habe mich über die Freiminuten Strategien im Nachhinein erkundigt, man kennt sich ja von Line zu Line. Ich habe erfahren, dass die Freiminuten oft in vollem Umfang von den Beratern selbst getragen werden müssen. Das gehört bei einigen Lines zu den Aufnahmebedingungen. Das war mir Antwort genug. Wer mehr über die Praktik Freiminuten wissen will, und warum es das bei KULTIKA nicht gibt, der findet im Impressum die Kontaktdaten der Geschäftsleitung, oder aber meinen bescheidenen Link unter dem Artikel. :o)
Tja, meine lieben Leser & Ratsuchenden, die Geister die ich rief... Hier bei KULTIKA erwartet Sie so manche Überraschung im Hinblick ihres Lebensweges, aber kein Angst, hier muss sich niemand anmelden oder einen "Service" über sich ergehen lassen, den er am Ende garnicht will. Was Sie bei uns, aus gutem Grund nicht bekommen sind Freiminuten, aber sehrwohl professionelle Lebenshilfe und Problemlösungsstrategien von einem Team, das für Sie rund um die Uhr, an allen Tagen des Jahres da ist.
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